Feine Haare – die besten Beauty-Tipps
Kraftloses und mattes Haar, meist mit wenig Volumen, hat unterschiedlichste Ursachen. Es gibt Menschen, die von Natur aus weniger Haare haben, andere wiederum haben sehr feine Haare – beide Varianten wirken dünn. Fest steht jedenfalls, dass die Hälfte der Frauen ihr Haar als zu dünn empfindet.
Was aber machen bei feinem und dünnem Haar?
Wir haben die besten Pflege- und Stylingtipps bei dünnem und feinem Haar. Eines gleich vorweg, auch wenn es uns die Kosmetikindustrie noch so sehr einreden möchte, es gibt (noch) kein Mittel, das aus wenig Haaren viele macht. Allerdings können die richtigen Tipps bei Pflege und Styling enorm helfen, Volumen zu gewinnen.
Wir haben die besten davon für Sie recherchiert und waren erstaunt, mit welch vergleichsweise einfachen Maßnahmen man mattem Haar wieder auf die Sprünge hilft. Von wirklich feinem Haar sprechen Spezialisten dann, wenn der Durchmesser nur etwa die Hälfte eines normalen Haares ausmacht. Obwohl diese Abweichung vor allem Frauen schwer zu schaffen macht, muss festgehalten werden, dass dünnes Haar in der Regel genauso gesund ist wie normales Haar. Allerdings ist es aufgrund der feinen Struktur besonders empfindlich und leidet auch stärker unter den täglichen Belastungen.
Deshalb ist eine besondere Vorgangsweise beim Kämmen, Bürsten und Föhnen notwendig. Überdies benötigt auch die Kopfhaut zumeist eine Sonderbehandlung, da sie den Witterungseinflüssen, vor allem der Sonne, stärker als normal ausgesetzt ist. Übermäßiger Haarausfall? Grundsätzlich ist abzuklären, ob das mangelnde Volumen auf dünnes oder fehlendes Haar zurückzuführen ist. Von echtem Haarausfall spricht man übrigens erst beim Verlust von über 100 Haaren am Tag.
Unterhalb dieser Grenze handelt es sich um übliche Schwankungen im Haarzyklus eines Menschen. Geraten Wachstums-, Stagnations- und Ruhephase aber – aus welchen Gründen immer – aus dem Gleichgewicht, kommt es zu übermäßigen Haarausfall , der unbedingt mit einem Dermatologen abgeklärt werden muss. Während der Haarausfall beim Mann häufig erblich bedingt ist, sind Frauen besonders in den Wechseljahren betroffen. Denn während die Haarwurzel der Frau bis zur Menopause normalerweise durch einen hohen Anteil weiblicher Hormone geschützt ist, sinkt dieser Anteil später.
Hormonschwankungen können allerdings auch während einer Schangerschaft zu überdurchschnittlichem Haarausfall führen:
der Schopf dünnt so stark aus, dass sogar die Kopfhaut sichtbar werden kann. Da bei echtem Haarausfall bei Frauen und Männern große ursächliche Unterschiede bestehen und die Behandlung je nach Ursache variiert, ist die Vorgangsweise unbedingt mit einem Arzt abzustimmen.
Pflegetipps bei feinem und dünnem Haar
Grundregel: Verzichten Sie auf übermäßige Pflege- und Stylingaktionen, denn ein Zuviel an Pflege- und Stylingprodukten macht vor allem feines Haar schwer und schlaff. Haarspray & Co. können das Haar stark strapazieren, was wiederum dazu führt, dass zu mangelndem Volumen auch noch kaputte Spitzen hinzu kommen. Was also tun, damit man aus dem Teufelskreis aus Styling und Pflege herauskommt oder besser noch, gar nicht erst hineingerät?
1.) Feines Haar will vorsichtiger behandelt werden, daher nur handwarm waschen und abschließend etwas kühler als normal ausspülen, dies vitalisiert die Kopfhaut und das Haar bekommt im Ansatz mehr Stand und Festigkeit.
2.) Kombinieren Sie die Haarwäsche mit einer Kopfmassage. Die mechanische Stimulation regt die Mikrozirkulation an, womit die Kopfhaut stärker durchblutet und optimal mit den Nährstoffen aus den Haarpflegeprodukten versorgt wird. Dadurch gewinnt das Haar an Vitalität und wächst gesünder und auch dichter.
3.) Am schonendsten ist es, die Haare ausschließlich an der Luft zu trocknen. Wer das Gefühl nasser Haare nicht ausstehen kann, soll jedenfalls behutsam an die Sache gehen: rubbeln Sie das Haar nach dem Waschen jedenfalls nicht mit dem Handtuch trocken, sondern drücken Sie es nur vorsichtig aus und föhnen es nur bei lauwarmer Temperatur langsam (halb)trocken.
4.) Achten Sie darauf mit dem Föhn etwa 20 cm Abstand vom Haar zu halten.
5.) Volumenshampoos und Shampoos für feines Haar reinigen das Haar sanft, befreien es von überschüssigem Fett und versorgen es gleichzeitig mit Pflegestoffen. Diese Spezialshampoos für feines Haar enthalten strukturverbessernde Zusätze, die das Haar zusätzlich schützen und Halt und Volumen geben.
In Studien hat sich hier beispielsweise Vitamin B5 (Panthenol) als wirksam erwiesen. Allerdings sollte man beachten, dass diese Shampoos nicht so reich an Pflegestoffen sind wie etwa ein Shampoos für strapaziertes Haar, weshalb ab und zu ein Pflegeextra in Form einer Haarkur nötig ist. Hairstyling-Tipps für mehr Volumen
1.) Optimal für feines Haar ist das regelmäßiges Schneiden der Haarspitzen (ca. alle drei Wochen). Dadurch bleiben die Haarspitzen geschlossen und können nicht ausfransen wodurch auch die Neigung zu Splissbildung reduziert wird.
2.) Friseure empfehlen bei feinen Haaren besonders Stufenschnitte. Sie lassen das Haar voller wirken. Ideal sind aber auch stumpf geschnittene, kinn- bis schulterlange Frisuren wie der Bob. Und Volumen schafft der Friseur, wenn er die Spitzen und den Pony mit einem Messer fransig schneidet. 3.) Weil sich feines Haar gerne elektrostatisch auflädt, empfiehlt sich der Einsatz von sogenannten Anti-Statik Bürsten und Kämme.
4.) Wer nachhelfen will, kann vom Friseur mit Volumenwellen – einer Art Dauerstyling speziell für feines Haar – nachhelfen lassen. Volumenwellen bilden wenig bis gar keine Locken, geben aber jede Menge Stand und Fülle. Die Wellmittel sind nur schwach konzentriert, wirken auch wesentlich kürzer ein (etwa 15 Minuten) und rauhen das Haar etwas an womit das feine Haar “aufgeplustert” wird.